Das gemeinsame Leben in einer Stadt erfordert eine ständige Anpassung an neue Bedürfnisse und Herausforderungen. Besonders sichtbar wird dies im Bereich Städtebau und Stadtentwicklung. Diese baulichen Planungen in Weilheim zu
begleiten, das hat sich der Arbeitskreis (AK) Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SBW) zur Aufgabe gemacht. Als „Träger öffentlicher Belange“ erhält die Weilheimer Agenda für ihre Tätigkeit die jeweils verfügbaren Planungsunterlagen.

Der Arbeitskreis SBW strebt an, auf ein harmonisches Stadtbild hinzuwirken, Bedürfnisse der Zukunft zu erkennen und in der Entwicklung zu berücksichtigen.

  • In regelmäßigen Sitzungen werden Analysen von aktuellen Vorhaben der Stadt vorgenommen (Bauleitpläne, Bebauungspläne, Bauanträge). 
  • Dazu werden Stellungnahmen (Bedenken und Anregungen) sowie Anträge in die Entscheidungsgremien eingebracht.
  • Vorschläge zur Verbesserung des Stadtbildes und der städtebaulichen Struktur werden erarbeitet (z. B. Bau- und Quartiersgestaltung, Erhalt von Grünflächen und Frischluftschneisen, Verringerung der Hitzeinselbildung).
  • Abstimmung mit anderen Agenda-Arbeitskreisen, wenn Themen mit übergreifender Zielsetzung berührt sind (z. B. Photovoltaik auf Dächern oder an Fassaden)
  • Organisation von Vortragsveranstaltungen und Ausstellungen
  • Begleitung des jeweils gültigen Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK).

Die bisherige Erfahrung zeigt den Bedarf für verbindliche langfristige Planungskonzepte, da sonst aktuelle und lediglich situationsbezogene Entscheidungen nicht an übergeordneten Zielen ausgerichtet werden können.

In dieser Hinsicht achtet der AK SBW besonders auf Nachhaltigkeit. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse oder erfolgreiche Maßnahmen aus anderen Städten werden auf die Übertragbarkeit auf Weilheim überprüft.

Der Klimawandel bringt große Veränderungen mit sich, wodurch es notwendig wird, die zukünftigen Rahmenbedingungen, die nicht mehr dem bisher vertrauten Klima entsprechen, zu erkennen und für städtebauliches Handeln (Bauleitplanung) bewusst zu machen und zu berücksichtigen.

Auch der Umbau der Energieversorgung wirkt in gestalterische Überlegungen hinein, weshalb unser Arbeitskreis an verträglichen Lösungen in dieser Hinsicht mitarbeitet.

Dabei könnte eine Gestaltungssatzung hilfreich sein und ein temporärer Gestaltungsbeirat kann bei stadtbildprägenden Vorhaben hinzugezogen werden.