zehn Personen stehen nebeneinander mit bunten Bällen in den Händen vor einer Fahne mit Aufdruck "Fairtrade-Stadt Weilheim i.OB" Nadine Weinmann von der Sparkasse Oberland (links) freut sich mit dem Dritten Bürgermeister Alfred Honisch (2. von links), Mitgliedern der Steuerungsgruppe Fair Trade der Stadt Weilheim sowie Vertretern des TSV Weilheim (Mitte) über die gespendeten Bälle. (Foto: Steuerungsgruppe Fair Trade)

Vor dem Hintergrund der Fußball-Europameisterschaft 2024 hat die Steuerungsgruppe Fair Trade der Stadt Weilheim getreu dem Motto „Mehr Fairness beim Sport und Spiel“ am 07.06.2024 fair produzierte Bälle an Handball- und Fussballerinnen des TSV Weilheim übergeben. „Wir bedanken uns bei der Sparkasse Oberland, die uns 650 Euro für die Anschaffung der nachhaltig produzierten Bälle bereitgestellt hat.“ sagt Isabel Radeloff, Mitglied der Steuerungsgruppe Fair Trade.

Durch die Spende der Sparkasse konnte der TSV Weilheim über den Weltladen Weilheim fair produzierte Bälle bei der Firma Bad Boyz bestellen. „Pakistan ist das Land, wo die meisten Sportbälle für den Export hergestellt werden. In vielen der normalen Fabriken ist Kinderarbeit noch eine gängige Praxis“, so Christa Albert vom Weltladen Weilheim. Die Firma Boyz Ballfabrik aus Aufseß produziert dagegen in Pakistan Sportbälle nach Fairtrade-Standards.

Fairness sollte nicht nur bei den Spielregeln im Verein sondern auch bei der Anschaffung von Sportgeräten gelten. Daher setzten wir uns aktiv ein, Weilheimer Vereinen wie dem TSV nachhaltige Beschaffungsthemen näherzubringen. Durch den Kauf der fairen Fußbälle möchten wir hier ein positives Zeichen setzen.“ führt Claudia Hanke, Leitung der Steuerungsgruppe Fair Trade aus.

Die Stadt Weilheim ist seit 2018 Fairtrade-Town. Sie hat sich damit dem Ziel verpflichtet, auf der Basis von Fairness die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Konsumentinnen, Unternehmen und Produzentenorganisationen zu stärken. Das bedeutet unter anderem, dass die an der Wertschöpfung Beteiligten unter menschenwürdigen Bedingungen arbeiten und Mindestlohn oder höher erhalten. Fairtrade-Waren werden ohne Kinderarbeit und Diskriminierung hergestellt und gehandelt. Außerdem wird der Schutz der Umwelt und der globalen Ressourcen gestärkt. „Als Fairtrade-Stadt möchten wir uns für die Stärkung der Globalen Gerechtigkeit einsetzen.“ erläutert Markus Loth, Erster Bürgermeister.

Thomas Penzkofer und Birgit Schuster übernahmen die Bälle stellvertretend für den TSV. „Nachhaltigkeit beim Sport ist dem TSV Weilheim sehr wichtig. Daher freuen wir uns über diese Initiative und wollen künftig auch bei der Beschaffung von Bällen mehr Fairness leben".

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