Stand: November 2020

Der Hochwasserschutz am Angerbach wird interkommunal zusammen mit der Gemeinde Eberfing seit 2005 geplant und regelmäßig beim Bauausschuss und Stadtrat behandelt.

Am Angerbach sind drei Rückhaltebecken geplant, jeweils vor Eberfing, vor Marnbach und vor Weilheim. Details dazu finden Sie in den drei Plänen in PDF-Format im Anhang.

Dazu muss das Gewässer an Teilbereichen eingetieft und verbreitert werden. Die Verrohrung des Stadtbaches und Simmetsbaches unter Weilheim wird in Teilbereichen ertüchtigt. Der Höhenunterschied vom tieferliegenden Angerbach zum höheren Wasserspiegel der Ammer soll im Hochwasserfall mit einem großen Pumpwerk überwunden werden. Zusammen bringen die Maßnahmen für Eberfing und Weilheim einen 100jährigen Hochwasserschutz zuzüglich eines Klimafaktors von 15 Prozent.

Die Planung für das Hochwasserschutzprojekt am Angerbach laufen deshalb weiter. Um mit den Hauptbaumaßnahmen des ersten Bauabschnittes in Eberfing im Jahr 2023 beginnen zu können, sind noch einige Grundstücksverhandlungen und Restplanungen für die Leistungsphasen 1 bis 4 erforderlich. Im Jahr 2020 wurden die Ortsbegehungen für die integralen ökologischen Maßnahmen im Einzugsbereichs des Angerbaches gemacht, um den bestmöglichen Fördersatz beantragen zu können.

In den kommenden zwei Jahren sollen als weitere Schritte die konkreten Finanzierungszusagen zu Landesmitteln, die Ausschreibung für die weiteren Planungsphasen, die Ausführungsplanung, die Ausschreibung für Bauleistung sowie die vorbereitenden Umweltmaßnahmen erfolgen.

Die weiteren Projektabschnitte mit den Hochwasserrückhaltebecken vor Marnbach und Weilheim und der Ertüchtigung der Verrohrung sowie dem Pumpwerk und anderem wurden aus Gründen der Eigenmittelbelastung auf die nächsten 20 Jahre gestreckt.

In der Zeit bis zur Realisierung der geplanten Maßnahmen und auch danach ist es erforderlich, die Bestandssituation der Bachläufe insbesondere während Regenereignissen zu beobachten. An einigen Stellen sind an den Bachläufen Pegelmesser installiert, die den Bereitschaftsdienst des Betriebshofes der Stadtwerke informieren, sobald eine definierte Wasserhöhe erreicht ist. Mit der gezielten Freiräumung von Rechenanlagen vor der Verrohrung durch die Stadt kann das Schadenspotential minimiert werden.

Für kritische Situationen gibt es einen Einsatzplan, nach dem auch weitere Abteilungen wie Stadtverwaltung, Wasserwirtschaftsamt, Landratsamt, Feuerwehr und andere Einrichtungen aktiv werden.

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