Der Rathaussaal war ausgebucht bei der Abendveranstaltung am 17.10.2023, die die Stadt in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Bayern und dem Referenten Andreas Scharli, Energieberater und Experte der Energiewende Oberland (EWO) organisiert hatte. „Wie voll der Raum ist, verdeutlicht das breite Interesse der Weilheimer Bürger am Thema „Heizungstausch“ und den notwendigen Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme, wie im GEG gefordert.“, so Andreas Scharli, Energiewende Oberland. 

Spätestens ab Mitte 2028 wird die Nutzung von mindestens 65 Prozent Erneuerbarer Energie für alle neuen Heizungen verbindlich – eng gekoppelt an die Kommunale Wärmeplanung. Experte Andreas Scharli gab einen kompakten Überblick zu den Themen „Energetische Sanierung“ und stellte außerdem verschiedene regenerative Heizsysteme sowie die staatlichen Zuschüsse vor.

„Viele Bürger machen sich Gedanken, wie sie die Wärmewende hinbekommen. Gemeinsam mit der Stadt Weilheim wollen wir als EWO die Bürger hier mitnehmen, über gute Informationsangebote und konkrete Unterstützung. Die Energiewende Oberland bietet beispielsweise mit dem Heizungsrechner ein gutes Tool, um schonmal eine grobe Abschätzung treffen zu können, welches Heizsystem sich für das eigene Haus rechnet. Ich möchte Sie ermutigen auf einen Energieberater zuzugehen und hilfreiche Tools, wie den Heizungsrechner oder das Solarpotenzialkataster des Landkreises zu nutzen, um sich selbst einen ersten Überblick zu schaffen.", so Scharli. 

Damit der Einstieg noch leichter fällt, können die Weilheimer Bürger sich im Rathaus kostenfreie Gutscheine für eine Energieberatung abholen. „Außerdem unterstützen wir natürlich auch den durch die Stadtwerke Weilheim geplanten Ausbau der Fernwärme als wichtigstes Zukunftsprojekt für die Wärmewende.“, so Angelika Baur, Klimaschutzmanagerin.

Die Bürgerinfo-Broschüren, die man auch im Internet finden kann, geben hier einen guten Überblick über die geplanten Energiezentralen. So wird aktuell davon ausgegangen, dass bis 2030 alle fünf Energiezentralen realisiert sein werden. „Unser Energienutzungsplan enthält eine Wärmedichtekarte, die konkret aufzeigt, wo die Verbräuche am größten sind.“, so Angelika Baur. 

Besonders viele Fragen hatten die Bürger zum Thema „Fördermittel“. Hierzu zeigte Herr Scharli auch die Förderquoten pro Heizsystem auf. Auch betonte er, dass die Antragstellung relativ unkompliziert und auch für Laien machbar sei. Geduld sei jedoch in Bezug auf die Auszahlung der Zuschüsse gefragt. Hier kann es laut Scharli schon mal zu längeren Wartezeiten kommen. 

Hier finden Sie weiterführende Informationen:

Gutscheine für Energieberatung auf der Webseite der Stadt Weilheim

Heizungsrechner auf der Webseite der Energiewende Oberland

Solarpotenzialkataster Landkreis Weilheim-Schongau

Bürgerinformationsbroschüre Fernwärme auf der Webseite der Stadtwerke Weilheim 

Energienutzungsplan der Stadt Weilheim i.OB mit Wärmedichtekarte auf der Webseite der Stadt Weilheim

Gebäudeenergiegesetz: Informationen auf der Webseite des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Förderung für den Heizungstausch auf einen Blick“: Informationen auf der Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Zudem finden Sie zum Thema im Anhang noch zwei Grafiken im JPG-Format.

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