Spezialfahrzeug mit großem Baum in Grabschaufel Gut, dass solch schöne Bäume nicht gefällt werden mussten, um sie wäre es wirklich schade! (Foto: Stadt Weilheim - Hochbauamt)

Die Stadt Weilheim musste im Zuge der anstehenden Erweiterung der Grundschule am Hardt mehrere Bäume vom Schulgelände entfernen. „Unser Ziel als Stadtverwaltung ist es grundsätzlich bei Städtischen Bauvorhaben möglichst viele Bäume zu erhalten“, erklärt Stadtbaumeisterin Katrin Fischer. Als Beitrag zum Klimaschutz wurde daher entschieden, möglichst viele Bäume von einer auf Baumverpflanzungen spezialisierten Firma umzusiedeln, damit diese nicht um Zuge der geplanten Schulerweiterung gefällt werden müssen.

„Alle Bäume auf dem Schulgelände wurden genau begutachtet und hinsichtlich ihrer Vitalität und Eignung für die Verpflanzung geprüft“ erklärt Jens Kromer vom Hochbauamt, der das Projekt der Schulerweiterung begleitet. Für die Gestaltung der zukünftigen Außenanlage der Schule wurden zehn der insgesamt 17 ausgewählten Bäume in Abstimmung mit dem Landschaftsarchitekten wieder direkt auf dem Schulgelände eingepflanzt. „Besonders der Erhalt der großen Bäume stellt für die Schule mit dem geplanten Schulgarten und dem grünen Klassenzimmer einen großen Mehrwert dar“, betont Stadtbaumeisterin Katrin Fischer.

Die Bäume wurden mit großen Spezialmaschinen samt Wurzelwerk ausgegraben und zum neuen Standort transportiert und eingesetzt. Die restlichen sieben Bäume wurden entlang des nahe gelegenen Bolzplatzes an der Hardtkapellenstraße verpflanzt.

Die Idee zur ökologischen Aufwertung des Bolzplatzes kam ursprünglich aus dem Arbeitskreis Natur und Artenvielfalt der Weilheimer Agenda 21. Joachim Michel, Co-Sprecher des Arbeitskreises, freut sich über die Umsiedlung der Bäume an der Hardtkapellenstraße. „Wir sehen die Initiative als tollen Einstieg in ein größer angelegtes Projekt, das zur ökologischen und sozialen Aufwertung des Bolzplatzes beiträgt, erklärt Joachim Michel weiter. Hier soll in den kommenden Tagen zusätzlich noch die Ansaat einer Blühwiese erfolgen.

Würde man die geretteten Bäume des Schulareals in der gleichen Größe und Wuchsart neu kaufen müssen, würde das die Stadt laut Aussagen der Stadtwerke Weilheim circa 70.000 Euro kosten. Dieser Wert übersteigt deutlich die Kosten der erfolgten Baumverpflanzung von 44.400 Euro.

„Die Erweiterung der Grundschule am Hardt ist auf Grund des Zuzugs an Familien in Weilheim extrem wichtig.“, betont Erster Bürgermeister Markus Loth. „Insgesamt profitieren künftig 570 Schülerinnen und Schüler von der Schulerweiterung und natürlich ganz Weilheim.“

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