7 Personen stehen nebeneinander vor Bannern und rotem Vorhang Glückliche Gesichter bei der Auszeichnung (von links): Christian Bernreiter (Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr), Robert Niedergesäß (AGFK Bayern-Vorsitzender und Landrat des Landkreises Ebersberg), Christian Heck (Referatsleiter Radverkehr im Staatsministerium), Stadtbaumeisterin Katrin Fischer, Brunhilde Hink (Leiterin Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung), Stefan Frenzl (Stabstelle Mobilität und Verkehr), Dritter Bürgermeister Alfred Honisch. (Foto: AGFK Bayern)

Am 23. Januar 2025 wurde im Rahmen einer feierlichen Auszeichnungsveranstaltung der AGFK (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen) Bayern in München unter Schirmherrschaft von Herrn Staatsminister Christian Bernreiter einer Delegation der Stadt Weilheim um den Dritten Bürgermeister Alfred Honisch die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ verliehen. Als Würdigung der großen Anstrengungen zur Förderung des Radverkehrs durfte sich die Rathausvertretung über ein Zählgerät für den Radverkehr aus den Händen des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr freuen.

Das Ganze hat eine längere Vorgeschichte, da lohnt sich ein Blick zurück:

Die Stadt Weilheim wurde nach der sogenannten Vorbereisung der AGFK im Herbst 2019 zunächst „Mitglied auf Probe“ in dem Verein mit aktuell 140 Mitgliedskommunen in Bayern, dessen zentrales Anliegen die Förderung des Radverkehrs in den bayerischen Kommunen und die feste organisatorische Verankerung der Radverkehrsförderung als wesentlicher Baustein zukunftsfähiger Mobilitätsabwicklung ist. Informationen hierzu finden Sie auch auf der Webseite des AGFK).

Die AGFK-Bewertungskommission attestierte der Stadt seinerzeit eine solide Grundlage im Bereich Radverkehr und ein gutes Potenzial zur weiteren Radverkehrsförderung. Die bayerischen Fahrradexperten identifizierten aber auch vorhandene Defizite, wie beispielsweise das Fehlen von politischen Grundsatzbeschlüssen in Sachen Radverkehrsförderung, das Nicht-Vorhandensein eines Radverkehrskonzeptes mit konkreten Maßnahmenempfehlungen und regten unter anderem eine bessere Sichtbarmachung der Routenführung für den Radverkehr im Stadtgebiet und eine Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit an. Anschließend gab man den Verantwortlichen im Rathaus vier Jahre Zeit, um an der Weiterentwicklung der Radverkehrsförderung auf Basis der AGFK-Hinweise zu arbeiten.

Im Rahmen der Hauptbereisung im November 2023 stellte die AGFK-Bewertungskommission vor Ort jedoch fest, dass der Stadt das Prädikat „Fahrradfreundliche Kommune“ leider noch nicht ausgestellt werden könne, weil einzelne zentrale Forderungen für eine (vollwertige) AGFK-Vereinsmitgliedschaft in Weilheim noch nicht erfüllt seien, wie z.B. ein aktueller Modal-Splitt-Beschluss, ein konkreter Maßnahmenplan für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur inklusive Priorisierung und Budgetierung, öffentliche Infos zum Winterräumdienst und eine bessere Abstimmung mit den Nachbarkommunen.

Bis Oktober 2024 hatte die Rathausadministration nun Zeit, die von der AGFK gestellten Hausaufgaben abzuarbeiten und die ausbleibenden Forderungen für eine Mitgliedschaft doch noch zu erfüllen. Im Dezember 2024 war es dann soweit und man erfuhr im Weilheimer Rathaus, dass die Aufnahmekriterien der AGFK nun erfüllt seien und man im neuen Jahr als „Fahrradfreundliche Kommune“ ausgezeichnet werde.

„Wir sind natürlich sehr glücklich und auch ein wenig stolz darauf, die offizielle Auszeichnung der AGFK als fahrradfreundliche Kommune erhalten zu haben. Gleichzeitig wissen wir, dass das verliehene Prädikat für uns eine Aufforderung ist, in den Bemühungen zur nachhaltigen Förderung des örtlichen Radverkehrs nicht nachzulassen und den beschrittenen Weg zu mehr Fahrradfreundlichkeit in Weilheim konsequent weiterzugehen – nicht nur im Hinblick auf eine AGFK-Rezertifizierung in sechs bis sieben Jahren, sondern vor allem, um den Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt zukünftig noch mehr Sicherheit und Alltagstauglichkeit im örtlichen Radroutennetz anbieten zu können“, so der Dritte Bürgermeister Alfred Honisch. 

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