vier Personen beugen sich über eine Wiese mit Sträuchern und zupfen Gras aus. Daneben stehen auf einem  Weg ein paar Fahrräder, im Hintergrund Felder und eine Bergkette. Dank vieler fleißiger Hände entstand an der Waxensteinstraße neuer Lebensraum für Vögel und Insekten. (Foto: weilheim-pflanzt-zukunft.de)

Nachdem die Pflanzung im letzten Jahr erfolgreich durch den nicht allzu strengen Winter gekommen ist und auch die Niederschläge in diesem Jahr sich positiv auf das Wachstum ausgewirkt haben, bereitet sich die Natur auf die kalte Jahreszeit vor. 

Während des Sommers wurden die Flächen um die Sträucher hin und wieder von Gras und Wildkräutern befreit, um den Sträuchern Luft, Licht und Nahrung zu sichern. In den anderen Bereichen konnten sich die Wildkräuter ungestört entwickeln und für die Insekten und andere Tiere gewünschte Nahrung und Schutz bieten.

„Jetzt ist ein Entwicklungsstand erreicht, der im Sinne der Artenvielfalt beabsichtigt, aber für das Auge der Spaziergänger:innen vielleicht noch ungewohnt ist“, sagt Birgitt Hofmann, CO-Sprecherin des Arbeitskreises Natur und Artenvielfalt der Weilheimer Agenda 21. Anwohner berichten bereits jetzt über eine spürbare Bereicherung der Artenvielfalt bei Vögeln und Insekten.  

Der Arbeitskreis Natur und Artenvielfalt hat deshalb im Verbund mit der Initiative weilheim-pflanzt-zukunft.de Wissenswertes aufbereitet und präsentiert dies auf einer Tafel mit folgendem Wortlaut:

Lebensraum für Tiere

Diese Wildhecke wurde angelegt, um unseren heimischen Tieren Nahrung und Heimat zu geben. Dornen und dichte Zweige bieten Schutz vor Fressfeinden, Nektar und Früchte versorgen die Tiere mit Nahrung während des Jahres. Zwischen den Sträuchern haben sich heimische Gräser und Kräuter angesiedelt und bieten ebenfalls eine wichtige Lebensgrundlage für Insekten und Vögel. Die im Winter verbleibenden hohlen Pflanzenstängel dienen Insekten als Winterquartier. Die Vögel profitieren von den Samen als Nahrungsquelle gerade in einer Zeit, wo es wenig Essbares für sie gibt. Der Boden ist durch die vielen Pflanzen bedeckt und bietet der Erosion keinen Angriffspunkt. Das Bodenleben wird durch die Zersetzung der Pflanzenteile im Laufe des Jahres angeregt und mit Nährstoffen versorgt. 

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