4.14.1. Bereich „Obdachlose“
Im Jahr 2023 wurden 17 Personen neu in Unterkünfte eingewiesen.
Zum Stichtag 31.12.2023 lebten neun Bewohner in der Obdachlosenunterkunft Töllern 3, zwei Bewohner in der Kanalstraße 3 und zwei Personen in der Oberen Stadt 28.
Im Jahr 2023 wurden viele Personen untergebracht, die ihre Wohnungen durch Eigenbedarfskündigungen verloren haben. Die Unterbringung von Obdachlosen gestaltet sich im Lauf der Zeit immer schwieriger, da die Nachfrage durch die ansteigenden Eigenbedarfskündigungen immer größer wird. Auch der Wohnungsverlust durch Mietschulden stellt ein großes Problem dar. Viele Personen ziehen zu Freunden oder
Bekannten, da sie in Weilheim Arbeit gefunden haben, müssen aber irgendwann ausziehen und werden dann obdachlos.
Bei fünf angesetzten Zwangsräumungen 2023 betraf es sieben Personen. Dank des sehr zeitintensiven Einsatzes der Fachstelle zur Vermeidung von Obdachlosigkeit konnte oft verhindert werden, dass es aufgrund von Mietschulden oder Eigenbedarfskündigungen überhaupt zu einem Räumungstitel kam. Somit wurde die eine oder andere Notunterbringung durch die Stadtverwaltung vermieden.
4.14.2. Bereich „Rente“
Im Jahr 2023 gab es 172 durchgelaufene Anträge.
Aufgenommene Rentenanträge
Insgesamt wurden im Jahr 2023 141 Rentenanträge aufgenommen, davon waren
- 108 Anträge auf Altersrente
- 13 Anträge auf Erwerbsminderungsrente
- 20 Anträge auf Hinterbliebenenrente
Rentenberatungen
Im Jahr 2023 wurden 31 Kontenklärungsanträge bearbeitet und 250 Rentenberatungen erbracht.
4.14.3. Bereich „Sozialwohnungen“
Anträge gesamt: 453
Stand zum 31.12.2023: 240 Vormerkungen
Erledigte Vormerkungen: 213 (Wohnberechtigungsschein abgelaufen, umgezogen in eine andere Wohnung oder Wohnung vergeben)
Im Jahr 2023 konnten von der Stadt Weilheim 30 Sozialwohnungen vergeben werden, und zwar sieben 1-Zimmer-Wohnungen, zehn 2-Zimmer-Wohnungen und dreizehn 3-Zimmer-Wohnungen.
4.14.4. Aussichten für 2024
Im Jahr 2023 konnten nur 30 Wohnungszuweisungen erfolgen. Deshalb warteten am 01.01.2024 noch 240 Personen bzw. Familien auf eine Wohnung. Außerdem kam es zusätzlich durch den allgemeinen Mangel an Handwerkerfachkräften weiterhin zu einem starken Vergaberückstau. Die Wohnungen standen deshalb oft sehr lange leer, da sie nicht renoviert werden konnten.
